Das größte Problem (gleich nach dem Verputzen) ist der Platz. Der Ausstellungsraum hat nur knapp 100 m². Da die ganze Entwicklungsgeschichte des PC darstellen ist da schon schwer – auch noch Platz für Besucher zu lassen noch schwerer – und den so zu schaffen, dass die auch noch als Gruppe in der Nähe des Führers sein können fast unmöglich.
Durch Weglassen der einleitenden Tafel des ‘Technikrondells’ wurde die Nische mit dem AT geöffnet, und die Besucher können jetzt auch rechts davon stehen und immer noch der Führung folgen. Damit es klappt wurde auch die Wand um 10 cm verschoben, was nochmals mehr Platz schafft.
Eigentlich erst für den Montag erwartet war der Teppich schon heute früh in Vilshofen. Erfreulich schnell. Die Lieferkultur des Internetzeitalters ist schon recht fix. Selbst wenn es um eine 2m hohe Teppichrolle geht – der Paketdienst wuppt das.
Zwar haben wir (also hauptsächlich Josef) in den Letzten Wochen praktisch jede Wand verarztet, aber so ganz das Wahre wars nicht. Und da waren noch die Säulen. Da wollte auch aufs 2. Mal der Putz weder richtig halten, noch in der richtige dicke passen. Also wurde ein Freund eingeschalten, der im Gegensatz zu uns vom Fach ist.
Was folgte ist jedem Softwareentwickler, der schon mal in den Sourcecode eines anderen geschaut hat zutiefst geläufig: Alles Mist. Er wollte am liebsten alles was wir so gemacht haben wieder runterklopfen und gleich neu machen. Ganz wie man es gewohnt ist 🙂
Der Kompromiss war dann dass die Säulen und das erkennbar schlecht haftende weggemacht und neu, diesmal fachmännisch, verputzt wurde. Nach zwei Sitzungen war dann auch das gegessen.
Natürlich müssen die Wände weiß werden. Strahlend weiß. Nicht nur weil sich Weißeln beim Renovieren gehört, sondern weils auch Teil des Ausstellungskonzepts ist. Möbel wie Wände sollen so in den Hintergrund treten. Bleibt nur das Problem, dass es auch jemand machen muss. Josef mag Weißeln nicht (ganz im Gegensatz zu Verputzen :)). Ich schon, also mit Ausnahme von Decken.
Je näher wir hinschauen, desdo mehr ‘Kleinigkeiten’ treten zu Tage. Am auffälligsten die Schäden am Putz an fast jeder Wand – also wenn man mal die Spinnweben beseitigt hat. Aber nur am unteren Rand und bis ca 80cm über dem Boden. Egal ob vorne im Eingang oder hinten in der Küche. Der Putz ist auf großen Flächen fast komplett haltlos, bzw. wird faktisch nur von der Farbe gehalten. An einigen Stellen reicht es schon die Spinnweben abzuwischen und der Putz fällt von der Wand.
Eine Erklärung könnten Überschwemmungen sein. Heute ist die Stadt ja durch die als Damm, mit Fluttoren in den Unterführungen, ausgeführte B8 recht gut geschützt, wie 2013 bewiesen hat. Früher war das aber nicht so, und wenn man dem Hochwassermarker am Wittelsbacher Zollhaus betrachtet, dann war mindestens mal 1956 und 1968 das Wasser hoch genug um auch in der Donaugasse knietief zu stehen.
Aber egal woher die Schäden kommen, wir müssen mit dem Schweizer Käse umgehen. Josef hat sich dann auch daran gemacht, hier mit viel Liebe und noch mehr Mörtel Abhilfe zu schaffen.
der angekündigte Artikel im Donauboten erschienen.
Das Bild wurde vor dem künftigen Computeum aufgenommen. Josef hat dabei eine russischen Sinclair Spectrum Clone in der Hand, während ich mir einen sowjetischen BK-0010 unter den Arm geklemmt habe.
Heute wurde der Mietvertrag unterschrieben und wir haben endlich die Schlüssel. Josef wird die nächsten Tage mal ein Duplikat machen, so dass wir beide Schlüssel haben – perfekt zum loslegen.
Vorher gab es noch einen Fototermin für den Donauboten. Der bringt nächste Woche einen Artikel zum Projekt. Und hinterher nochmal die Räume abmessen, weil auch mit der zweiten Messung hat einiges nicht gestimmt. Nachdem ich die Abmessungen dann im CAD korrigiert habe, wird auch klar warum: Der Raum ist eher wie ein Rechteck bei dem eine Ecke nach außen gezogen wurde.
“Ein Münchner schenkt Vilshofen ein Computer-Museum”
Na ja, dass klingt dann doch etwas kräftig aufgetragen, aber warum nicht. Jetzt weis jeder im Landkreis was hier passiert. Nicht das da sowas wie Ergebnisdruck entsteht :))
Heute gings in die Stadtratssitzung. Vorher hatten wir aber nochmal die Gelegenheit im Laden weitere Maße zu nehmen. Es hatte sich nämlich herausgestellt, dass die Aufgezeichneten irgendwie vorne und hinten nicht passen. Im wahrsten sinne des Wortes. Beim Nachmessen stellte sich dann auch raus, dass der Raum nur eine einzige, einigermaßen rechtwinklige Ecke hat. Alle Anderen sind in mehrere Richtungen schief.
Nachdem das erledigt war ging es zum Rathaus. Ich war überrascht, was für einen schönen Konferenzsaal sich die Stadt da gegönnt hat. Richtig edel. Die Folien waren schon vor zwei Tagen über Herrn Bumberger an die IT im Rathaus gegangen. Nur zur Sicherheit, damit man genug Zeit hat dafür zu sorgen, dass auch so komische Open Source Formate sicher angezeigt werden. War aber kein Problem. Hat einwandfrei geklappt. Muss es ja, schließlich läuft die ganze Welt schon immer mit Open Source :))
Die Projektpräsentation gelang problemlos. Nach der Vorstellung hatten die Stadträte noch eine ganze Reihe von Fragen, die wir aber zu vollster Zufriedenheit beantworten konnten. Einige der Stadträte zeigten sich auch interessiert direkt mitzuhelfen. Abschließend wurde noch beschlossen für Nebenkosten und Werbung ein Budget von 300 Euro pro Monat bereitzustellen. Bestens. Was ein Tag.