PET 2001-32N, Teil 2

ROM Test

Die Lieferung der EPROM Adapter wird ca. zwei Wochen dauern. In dieser Zeit baue ich mir einen Adapter auf Lochraster, um alle 5  ROMs durch ein einzelnes größeres EPROM zu ersetzen, damit ich weitere Tests durchzuführen kann. Dazu verwende ich ein 27C128 EPROM, befüllt mit originalen Inhalten von der Seite Zimmers.net.

Das funktioniert soweit ganz gut und ich kann mit dem Logic Analyzer erkennen, dass das RAM Fehler liefert. Hans erstellte mir ein Assembler-Programm, das ich ins EPROM brenne und mit dem das RAM getestet werden kann. Es stellt sich heraus, dass komplette Nibble falsch vom RAM gelesen werden, was dann eher auf einen defekten Bus-Treiber hinweist. Ich entschließe mich, gleich alle acht 74LS244 zu ersetzen und diese zu sockeln.

Adaptiertes PROM

Inzwischen sind die Adapter-Platinen angekommen und ich bin von der Qualität aus China beeindruckt. Der Preis ist sowieso unschlagbar.

Mit der Adapterplatine kann ich nicht nur die PROMs vom Typ 2332 durch 27C32 EPROMs ersetzen – ich kann auch umgekehrt deren Inhalt mit dem TL866 auslesen. Das Ergebnis: alle fünf original PROMS sind lesbar und der Inhalt stimmt mit dem von Zimmers.net überein. Sehr schön.

 

Kernal Code
Kernal Code

Im unteren RAM Bereich kann ich mit dem Logic Analyzer noch einen Fehler aufspüren. Leider habe ich keinen Ersatz für das defekte RAM und muss deshalb eines von den oberen 16k verwenden.

In der Zwischenzeit werden die Tastatur und der Monitor gereinigt, Die Tasten sind leider in einem sehr schlechten Zustand, so als ob irgendeine chemische Substanz mal an den Kunststoff der Tastaturkappen gekommen ist.

Mühsam steppe ich mich durch den Kernal Code mit dem Logic Analyzer und komme immer weiter, bis ich auch noch auf einen defekten MOS 6520 PIA stoße.

Der PET lebt!
Erste Startmeldung des PET

Schön langsam komme ich immer weiter und ich bin an dem Punkt, an dem das überprüfen des Codes keinen Sinn mehr macht, da ich bereits in den Commodore Basic Routinen bin. Ich teste den PET nun ohne 6520 PIA für die IEEE488 Schnittstelle und siehe da – der PET lebt! Wenn auch noch nicht ganz, aber er zeigt wenigstens die ersten Meldungen am Bildschirm an.

Er lebt! Weiter geht es im dritten Teil…