Auf dem Weg zum VCF in Berlin

Blick aus dem Autofenster auf den Morgennebel
Niederbayerischer Morgennebel

Dieses Wochenende ist VCF in Berlin und wir sind natürlich dabei. Als Projekt für die Ausstellung haben wir uns gleich mal den’neuen’  Taylorix Compuer 510 mitgenommen. Ziel ist zu sehen ob wir die Konstruktion entschlüsseln können. Und wenn wir schon mal mit Anhänger in den Norden fahren, dann können wir auch gleich noch die Olivetti und den Schrank der MAI aus Göttingen mitbringen … so war zumindest die Idee.

Geplant war 6 Uhr ab München, 9 Uhr ab Vilshofen, 15 Uhr in Göttingen und 18 Uhr 30 dann in Berlin zu sein. Und wie jede Planung hat auch die kaum den Beginn überstanden. Wobei der Start war ok. Und auch die Fahrtzeiten an sich haben bestens gepasst – wenn da nicht das Übel der Autobahnen wär: Sperrungen und Unfälle.

Angefangen hat es gleich in Erding. Die Autobahnauffahrt war noch von der Baustelle gesperrt, also die Umleitung bis Moosburg Süd genommen, soweit kein Problem, wär da nicht im Radio ein Unfall in der Gegend angekündigt. Noch bei der Fahrt über die Brücke an der Einfahrt sah es gut aus, der Verkehr floss, Glück gehabt. Oder auch nicht, war der Unfall doch genau IN der Einfahrt. Super. Genauso super die Umleitung durch die Feuerwehr, die einen weiterschickte … nur war auf der angegebenen Strecke die Strasse gesperrt. Umdrehen wär sinnvoller gewesen. Na ja, also durchgefummelt über kleinste Feldwege und Schotterpisten – 15 km Umweg im Schneckentempo um knapp einen Kilometer vor der Sperrung wieder rauszukommen 🙁

Das hat eine Stunde gekostet und den Schnitt laut Bordcomputer auf 66 km/h gedrückt. Passte aber noch, weil zum einen war genug Luft, zum anderen klappte das Aus- und Einladen in Vilshofen super schnell. Ausladen deswegen, weil ich natürlich das Vorhandensein eines Anhängers dafür genutzt habe, noch ein paar schwere Schachen gleich dort hin zu bringen. Eingeladen wurde dann der Computer 510 – und den kleinen Fußteppich dazu haben wir aber genauso vergessen wie ich schon in München die beiden Balken die fürs Verladen in Göttingen gedacht waren. Egal. Zeitplan einhalten.

Ab Vilshofen lief es wie geschmiert. Bis Schweinfurt war sogar der Schnitt wieder auf 83 km/h gestiegen und so gut in der Planung. Nächstes Ziel war Fulda um Neil Franklin aufzusammeln, der aus der Schweiz per Zug kam.  Nur, kaum auf der A7 hinter Schweinfurt, kam ein Stau. Der erste, und dann auch gleich stehend. Mit allem drum und dran, inklusive den üblichen Idioten die meinen die Rettungsgasse wär für sie freigehalten worden, oder den Intelligenzbestien die über Parkplätze abkürzen und so den Stau noch weiter verschlimmern (Die sind ja auch der Hauptgrund für den Dauerstau zwischen Hengersberg und Vilshofen – der Verkehr würde ganz gut fließen wenn nicht dauernd Autos aber auch LKW über die beiden Parkplätze vor der Baustelle den Verkehrsfluss stören würden.

Der Stau auf der A7 entpuppte sich als Todesstoß für die Zeitplanung.  Geschlagene zwei Stunden gingen verloren. Die Erste im Stau, die Zweite in der Umleitung, die nicht nur verstopft, sondern von Haus aus dumm angelegt war.  Anstelle der direkten Strasse wird man durch Fuchsstadt geleitet …

Langer Rede kurzer Sinn, bis Göttingen waren wir mehr als 2 Stunden zu spät. Mangels Handynummer konnten wir leider auch nicht vorwarnen, so dass wir dann am Lager des GCC alleine waren. Zum Glück konnte dann doch noch was organisiert werden und wir waren mit vereinten Kräften um 20 Uhr auf der Piste.

Ankunft war dann um Mitternacht in Berlin … 1100 km, 13 Stunden Fahrtzeit und 18 Stunden Realzeit nach der Abfahrt … und zu spät für das gemeinsame Abendessen aller Aussteller.