Alternativlos

3D Visualisierung
Erste Visualisierung zur Ausstellung

Am 2. Oktober hat sich der Herr Burmberger gemeldet, und mal so aus der Hüfte gefragt ob wir das Projekt nicht mal 16. Oktober auf einer Stadtratssitzung vorstellen wollen. Hmm, nicht wollen ist da wohl keine Option 🙂

Die letzen Tage waren ja damit gefüllt über die Ausstellung im Detail nachzudenken. Also die Arbeit erstmal beiseite gelegt und nachgedacht, wie man das Projekt dem Stadtrat präsentieren kann.  Der tragende Titel dafür war ja schon vorhanden:

Aus dem Heute
mit Hilfe des Gestern
das Morgen zeigen

Dazu dann vielleicht Bilder von der bisherigen Planung – das  gleich in 3D zu machen zahlt sich aus wenns um die Visualisierung der Idee geht. – und dann noch ein paar Bilder aus der Sammlung. Es hilft immer wenn die Folien nur zur Untermalung da sind, und nicht den Vortrag vorgeben. Erst recht wenns um wenig technisches geht.

 

Ein erster Entwurf

Erster Entwurf der Ausstellung
Ein erster Entwurf, wie die Ausstellung im Laden strukturiert werden könnte.

Und kaum 3 Tage weiter ist auch schon der erste Entwurf für die Einrichtung fertig. Gegenüber dem Papier von der Besichtigung wurde ja schon in den letzten Wochen einiges gestrichen, aber es ist immer noch zu viel. Was kann man noch wegnehmen ohne die Vielfalt zu verlieren. Aus Sicht des Sammlers/Fachmanns ist ja alles ganz, ganz wichtig.  Weil Details und so 🙁

Auch sind die Gänge in der Mitte etwas eng. Aber die Säulen sind wie schon bemerkt immer irgendwie im Weg. Aber ich glaube die Grundstruktur passt schon mal. Und ja, rechts oben ist die Ecke, wo noch ein Wunder geschieht … sowie uns eine Idee kommt wie es da weiter geht. Weil eigentlich hats noch Material für nochmal soviel Ausstellung 🙂

Mit Photoshop und CAD wird alles schöner

3D Modell des Ladens für die Ausstellung
Eine 3D Ansicht des Ladens ist leicht erstellt, wenn man erstmal die Daten erfasst hat.

Wer etwas bauen oder einrichten will muss erstmal Pläne zeichnen. Das ist heute nicht anders als zur Zeit der alten Römer. Nur heute hackt man die erfassten Maße besser gleich in ein entsprechendes CAD-Program und bekommt so im Handumdrehen schöne 3D Bilder. Wie schön wenn es das zu meiner Lehrzeit auch schon gegeben hätte.

Entsprechend ist kaum einen Tag nach der Besichtigung auch schon ein Grundriss der künftigen Ausstellungsfläche vorhanden.  Jetzt konnte eine erste konkrete Planung erfolgen. Wobei, so einfach wie es klingt ist es nicht, da die beiden Säulen im Hauptraum bei jeder Anordnung irgendwie im Weg waren.

Donaugasse 8

Der ehemalige Biomarkt in der Donaugasse
Der ehemalige Biomarkt in der Donaugasse

Anfang September gab es einen ersten Kontakt mit Herrn Burmberger, der sich in Vilshofen um die Stadtentwicklung kümmert. Er wollte sich im Auftrag des Bürgermeisters mal um uns er Projekt und dabei vor allem um einen möglichen Ort kümmern.

Eine Woche später präsentierte er auch schon einen ersten Kandidaten, den ehemaligen Bioladen in der Donaugasse. Der stand seit 2011 leer und könnte doch eigentlich dafür passen – und der Besitzer stand der Idee auch positiv gegenüber. Josef Bichlmeier ist dann auch gleich mal in die Donaugasse gefahren und hat ein paar Fotos gemacht.

Innenansicht des Ladens
Innenansicht des Ladens

Am 24. September war es dann soweit, und wir konnten einen ersten Blick in den Laden werfen. Gut, es war jetzt nicht gerade ein Wunschtraum vom Typ neues Bürogebäude, aber warum nicht. Entsprechend haben wir auch gleich Maß genommen um zu sehen was geht.  Der Hauptraum ist etwas über 100 Quadratmeter, und der Eingangsbereich bietet nochmal gut 20 nutzbare Quadratmeter. Zusätzlich gibt es noch kleine Nebenräume, die aber bestenfalls Lager nutzbar sind.

Schaumamal.

Der Weg zur Ausstellung

Bgm Gams und H.Franke besichtigen das Lager
Bgm Gams und H.Franke im Lager der Sammlung des Computeums

Ideen gab es viele, aber die meisten waren zu einseitig. Homecomputer – zu sehr 80er; Spielkonsolen – zu verspielt; frühe Mikrocomputer – zu Nerdy; und so weiter. Alles irgendwie zu eng.  Wir brauchen was in dem man alles unterbringen kann.

Warum also nicht die Geschichte des PC? Der hat heute nicht nur nahezu alle Nischen der Computerei besetzt, sondern auch (fast) jeder hat einen daheim oder wenigstens in der Arbeit. Wenn schon dann aber keine Firmengeschichte zum IBM-PC. Lieber allgemein zum PC als Arbeitsgerät. Das klingt jetzt trocken, aber wenn man genauer hinschaut, dann steht hinter dem Begriff PC ein wesentlich vielfältigeres Panoptikum.

Der Weg zum PC soll zeigen wie sich die persönlichen Computer entwickelt haben

Zwei Tage später, am 13. war dann auch der erste Entwurf fertig, noch sehr grob, aber schon vielversprechend. Bis zum 16. waren es dann 10 Seiten mit vorzeigbarem Inhalt – und richtiggehend schön nachdem als  Josef hat dann noch Bilder zu einigen Rechnern eingefügt hat, so daß sich die Leser auch etwas darunter vorstellen können.

Der 18.  August kam und Bürgermeister Gams war durchaus beeindruckt von der schieren Menge an Material im Lager. Dass auch bereits ein (erstes) Konzept vorlag war sicher genauso hilfreich.

Chancen muss man ergreifen

Wie gesagt, es lies sich erstmal zäh an. Am 11.8. ergab sich aber eine wunderbare Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräche zwischen Josef Bichlmeier und dem Vilshofener Bürgermeister Gams. Dieser hielt an dem Tag eine 24 Stunden Sprechstunde in einem Bauwagen ab um zum Projekt eines neuen Gewerbegebiets in Albersdorf zu informieren (Hier ein Bericht des Vilshofener Boten dazu).

Die Unterhaltung muss richtig gut gelaufen sein, weil kurz darauf war schon ein Termin für nichtmal eine Woche später, am 17. um 8.30 in der früh, vereinbart. Und dann auch gleich im Lager in Aldersbach, damit sich Herr Gams selbst ein Bild machen kann, dass es hier nicht nur um ein paar C64 im Wohnzimmerschrank geht :))

Damit das Treffen nicht nur bei einer Besichtigung der Gitterboxen bleibt musste auch ein erstes Konzept einer Ausstellung her. Schön auf Papier, damit man es auch mitnehmen und Weitergeben kann. Aber wie und was? Ein ganzes Museum wirds sicher nicht werden, also vernünftig sein und schauen was mit den zu erwartende Flächen (wir waren mal optimistisch mit 200+ Quadratmetern ausgegangen) machbar ist. Inhaltlich sollte es nicht zu freakig sein, und in sich eine geschlossene  Einzelausstellung ergeben.

Hmm… schwerer Fall.