3D Druck fürs Computeum

CAD-Zeichnung der Ausstellungsvitrinen
Das Möbel

Jetzt kommt ja langsam der Punkt wo wir die Möbel angehen. Konstruiert sind sie ja schon lange, jetzt kommt der Moment der Materialbeschaffung. Und da hilft uns Herr Haslinger vom Metalbau-Haslinger in Aldersbach mit der Besorgung der entsprechenden Stahlstangen. Nicht nur weil er genau weis wo es die am besten gibt, sondern auch die Konditionen, die für so ein großes Unternehmen einfach unvergleichlich besser sind als für kleine Grattler wie uns. 

Als nächstes kommt dann das Schweißen der Rahmen und die fertigung diverser Kleinteile zum Zusammenbau. Das sind hauptsächlich Winkel um die Rahmen mit den Querstangen zu verbinden, aber auch Platten auf dem Gestell zu befestigen. Komplett offen war auch noch der Weg, wie die Sichtschutzplatten, Vorne und an den Seiten, zu befestigen sind. Bis dato habe ich an einer Lösung mit Holzstäbchen und Filzstückchen geknobelt.  In der Theorie ganz gut, bis auf das das mit dem Filz unpraktikabel wurde. Zum Gewicht sparen hatte ich beschlossen, dass die Platten nur mit 12mm Dicke ausgeführt werden. Bei einer Innenbreite der U-Profile, die die Platten halten von 21 mm hätte das einen 9 mm dicken Filz bedeutet. Das hätte nie richtig geklappt.

Zwei Plastikklammern aus dem 3D-Drucker
Frisch aus dem 3D-Drucker

Zum Glück hat sich der Josef aber vor ein paar Wochen einen 3D-Drucker zugelegt. Und damit auch die Lösung für das Problem: Anstelle des Filzes kleine ‘Schuhe’ die die Platten in Position halten. Er hat dann die grobe Zeichnung die ich, wie es sich gehört auf einen Papierfetzen gemalt hatte, ins CAD gehackt und ausgedruckt. Perfekt. Vier (oder zur Not sechs) davon werden jetzt die Platten stabil und ohne Klappern fixieren. Das Hölzchen bleibt aber noch um den Höhenunterschied auszugleichen – nur der Filz ist Geschichte.