Räder sind endlose Hebel

Die Göttinger Dietz testweise in der Nische in der später die Büro-Dietz stehen wird.
Die eine Dietz beim Probestehen

Nachdem wir die Dietz jetzt unter viel Mühen zerlegt, in den Laster geschafft und dann mit viel Mühe wieder rausgehebelt haben, wurde beschlossen, dass vor dem erneuten Zusammenbau etwas für die Mobilität getan wird.

Also ab zum Baumarkt und Rollen besorgt. Rollen kaufen ist garnicht so einfach wie es scheint. Vor allem wenn man sowohl feststehende als auch drehende mit der gleichen Höhe benötigt werden. Weil, richtige Computer Racks haben zwei feststehende Rollen. Nur Spielzeugcomputer haben vier drehbare.

Zusätzlich sollte es auch mit vernünftiger Traglast sein, weil so ein vollgepacktes Mini-Rack ist etwas schwerer als ein C64. Nach 2 Baumärkten und viel Vergleichen hat sich dann beim Hornbach ein Pärchen gefunden, wie gemacht für die Dietz. Die Höhe war genau so, dass sie montiert 5mm unter dem Rahmen rausschauen. Perfekt. Obendrein gab es die Drehbaren auch mit Doppelrollen für 80 kg Gewicht. Noch perfekter, weil die Drehbaren gehören ja nach Vorne, und bei einem Mini ist da auch das höhere Gewicht.

Die festen Rollen sind montiert.
Erst die festen Rollen

Die Dietz-Rahmen haben jeweils eine 22mm Presspanplatte am Boden die beidseitig von Alu-Profilen gehalten wird. Recht stabil. Eine Überschlagsrechnung ergab, dass bei 55mm Auflagefläche auch ein voll ausgerüstetes Rack nicht die nötige Bruch- oder Scherlast erreichen wird. Also können wir uns den Aufbau eines Hilfsrahmen sparen und die Räder direkt auf die Platte schrauben. Bei den Festen wars auch einfach, ab in die Ecken damit.  Vorbohren war etwas kniffelig, ist aber auch gegangen. Vorbohren macht bei Presspan immer sinn, so dass eigentlich nur das Gewinde schneidet und hält, aber keine große Verdrängung entsteht, was die Platte schwächen würde.

Jetzt sind alle vier Rollen montiert
Alle Vier dran.

Bei den drehbaren Rollen war es dann ein klein bisschen mehr Arbeit, da die weiter nach innen versetzt werden müssen, so dass sie sich auch noch drehen können. Also mit Winkel und Zollstock ausmessen und vorzeigen. Ich mein, eigentlich wär es auch frei Schnauze gegangen, weil die drehen sich ja eh, aber das bring ich dann doch nicht fertig. Schief ist es trotzdem geworden. Egal, Hauptsache es hält. Und wie es das tut!

Das Ganze hat sich dann auch sofort bewährt. Der Rahmen lies sich problemlos – und vor allem ohne anzuecken, deswegen ja die festen Rollen – in die für die Büro-Dietz vorgesehene Nische schieben (siehe Titelbild). Ein Augenschmaus.

Was jetzt noch abzuwarten ist, ist die Langzeitstabilität. Rein rechnerisch sollte es passen, aber wir reden hier ja eher von Jahrzehnten. Aber unter ordentlichen Bedingungen sollte auch das kein Problem sein.

Mac Plus im Schaufenster
Würfel-Mac im Schaufenster

Aber auch sonst hat sich in der letzten Woche was getan. Zu sehen ist wenig, aber wir sind vorne jetzt soweit fertig, dass die Werkstatt nach hinten verlegt wird. Lange ists nicht mehr, bis die Folien raus- und die Möbel reinkommen.  Damit sich auch etwas nach Außen sichtbar ist, haben wir noch das bisherige Schaufensterstück, die ICL 1501, gegen einem Mac Plus ausgetauscht. So ein Apfel passt ja auch viel besser, solange die Aufschrift ‘Biotreff noch an der Fassade ist :))

Am Mittwoch gehts im Lager weiter – Ausstellungsstücke suchen.