Eigentlich sollte es ja schon länger weitergehen, war doch eigentlich sowohl ein Transport von Arbeitsbänken (und anderen Teilen) aus dem Lager geplant, als auch die Besorgung der Dachlatten für die Trennwände geplant. Schneefall, Glatteis und darauf folgend ein Ausbruch der Seuche haben beides verhindert.
Ein Teppich und ein Regal.
Mittwoch hat dann nicht geklappt, dafür dann aber Donnerstag. Nach all der Übung vom Dienstag flutschte es auch bestens. Wie so üblich, wenn die Arbeit fertig ist, weis man am Besten wie man es von Anfang an hat machen sollen. Auf jeden Fall schauts erstklassig aus, und es sollte klappen, dass der geplante Büro-Grundeindruck rüberkommt.
Zweiter Anlauf
Nachdem am Samstag die ganze Zeit mit Wasserspielen vertan wurde, gab es heute einen zweiten Anlauf den Teppich auf den Boden zu bringen. Diesmal sogar zu dritt. Also gleich mal den Verpackungspariser vom Teppich geholt. Und dann kräftig diskutiert wie es am besten geht :))
Und nach knapp 4 Stunden waren dann auch die ersten 4 Bahnen gelegt – samt Umschiffung der ersten Säule. 3 fehlen noch. Morgen gehts weiter.
Ach ja, wir haben dabei auch rausgefunden, dass dieses seltsame Regal, das da so unmotiviert mitten im Gang stand ein ganz spezielles ist. Es passt nämlich genau in die Eingangstüre (die zwischen den Fenstern). Deswegen war die wohl auch undurchsichtig beklebt. Das wird sich sicher in die Ausstellung integrieren lassen.
Nicht sauber sondern rein!
Eigentlich wollten wir heute den Teppich verlegen. Damit das problemlos klappt ist Josef schon eine Stunde vor dem vereinbarten Termin ins Computeum gefahren um der Raum mal durchzuwischen – sonst wirds ja nix mit dem Teppichkleben.
Platz schaffen
Das größte Problem (gleich nach dem Verputzen) ist der Platz. Der Ausstellungsraum hat nur knapp 100 m². Da die ganze Entwicklungsgeschichte des PC darstellen ist da schon schwer – auch noch Platz für Besucher zu lassen noch schwerer – und den so zu schaffen, dass die auch noch als Gruppe in der Nähe des Führers sein können fast unmöglich.
Durch Weglassen der einleitenden Tafel des ‘Technikrondells’ wurde die Nische mit dem AT geöffnet, und die Besucher können jetzt auch rechts davon stehen und immer noch der Führung folgen. Damit es klappt wurde auch die Wand um 10 cm verschoben, was nochmals mehr Platz schafft.
Wird ja langsam.
Es ist ein Teppich
Eigentlich erst für den Montag erwartet war der Teppich schon heute früh in Vilshofen. Erfreulich schnell. Die Lieferkultur des Internetzeitalters ist schon recht fix. Selbst wenn es um eine 2m hohe Teppichrolle geht – der Paketdienst wuppt das.
Außer mir kann eh keiner richtig programmieren!
Zwar haben wir (also hauptsächlich Josef) in den Letzten Wochen praktisch jede Wand verarztet, aber so ganz das Wahre wars nicht. Und da waren noch die Säulen. Da wollte auch aufs 2. Mal der Putz weder richtig halten, noch in der richtige dicke passen. Also wurde ein Freund eingeschalten, der im Gegensatz zu uns vom Fach ist.
Was folgte ist jedem Softwareentwickler, der schon mal in den Sourcecode eines anderen geschaut hat zutiefst geläufig: Alles Mist. Er wollte am liebsten alles was wir so gemacht haben wieder runterklopfen und gleich neu machen. Ganz wie man es gewohnt ist 🙂
Der Kompromiss war dann dass die Säulen und das erkennbar schlecht haftende weggemacht und neu, diesmal fachmännisch, verputzt wurde. Nach zwei Sitzungen war dann auch das gegessen.
Ommmm – Malern als geistige Tätigkeit
Natürlich müssen die Wände weiß werden. Strahlend weiß. Nicht nur weil sich Weißeln beim Renovieren gehört, sondern weils auch Teil des Ausstellungskonzepts ist. Möbel wie Wände sollen so in den Hintergrund treten. Bleibt nur das Problem, dass es auch jemand machen muss. Josef mag Weißeln nicht (ganz im Gegensatz zu Verputzen :)). Ich schon, also mit Ausnahme von Decken.
Also her mit der Rolle.
Vilshofen Spezial
Je näher wir hinschauen, desdo mehr ‘Kleinigkeiten’ treten zu Tage. Am auffälligsten die Schäden am Putz an fast jeder Wand – also wenn man mal die Spinnweben beseitigt hat. Aber nur am unteren Rand und bis ca 80cm über dem Boden. Egal ob vorne im Eingang oder hinten in der Küche. Der Putz ist auf großen Flächen fast komplett haltlos, bzw. wird faktisch nur von der Farbe gehalten. An einigen Stellen reicht es schon die Spinnweben abzuwischen und der Putz fällt von der Wand.
Eine Erklärung könnten Überschwemmungen sein. Heute ist die Stadt ja durch die als Damm, mit Fluttoren in den Unterführungen, ausgeführte B8 recht gut geschützt, wie 2013 bewiesen hat. Früher war das aber nicht so, und wenn man dem Hochwassermarker am Wittelsbacher Zollhaus betrachtet, dann war mindestens mal 1956 und 1968 das Wasser hoch genug um auch in der Donaugasse knietief zu stehen.
Aber egal woher die Schäden kommen, wir müssen mit dem Schweizer Käse umgehen. Josef hat sich dann auch daran gemacht, hier mit viel Liebe und noch mehr Mörtel Abhilfe zu schaffen.
Bericht im Donauboten
“Computer-Museum für Vilshofen”
der angekündigte Artikel im Donauboten erschienen.
Das Bild wurde vor dem künftigen Computeum aufgenommen. Josef hat dabei eine russischen Sinclair Spectrum Clone in der Hand, während ich mir einen sowjetischen BK-0010 unter den Arm geklemmt habe.