Eigentlich sollte es ja schon länger weitergehen, war doch eigentlich sowohl ein Transport von Arbeitsbänken (und anderen Teilen) aus dem Lager geplant, als auch die Besorgung der Dachlatten für die Trennwände geplant. Schneefall, Glatteis und darauf folgend ein Ausbruch der Seuche haben beides verhindert.
Damit etwas weiter geht wollte ich heute wenigstens im Lager die Sachen vorbereiten, so dass am Samstag der Transport dann schnell geht. Damit auch nix schief geht habe ich den Vermieter gebeten die Hubameise an zum Laden anzuhängen.
Also ich dann ankomme sehe ich, dass er zwar das eingebaute Ladegerät nicht ganz entschlüsselt hatte, aber kurzerhand ein Externes an die Batterie gehängt hat. Super, passt, der weiß sich zu helfen. Hilft nur alles nichts, wenn die Batterie nahezu komplett ohne Flüssigkeit ist. War also nix mit vorbereiten – weil ohne Ameise ist weder ein umrangieren der Gitterboxen möglich noch ein Umstapeln.
Lösungsansatz: Destiliertes Wasser besorgen, nachfüllen und bis Samstag aufladen.
Das eigentlich einfache Besorgen war dann etwas komplizierter als gedacht. Im Haus war keines, aber ganz in der Nähe sei ein Baumarkt. Man muss, nach Auskunft der Vermieterin, nur den geteerten Feldweg hinter dem Hof lang fahren, dann über die Brücke vom Vilsgraben – und nochmal eine – und dann wär da Galgweis,da dann links und dann kommt Gergweis und da ist dann eine Reifeisenbank an der Kreuzung und da rechts rum und dann ist da der Baumarkt. Klingt einfach, war es aber nicht. Als Staderer bin ich irgendwie nicht so in der Lage Aussagen in der Fläche umzusetzen – das hab ich schon in Florida gemerkt, als bei der 3. Ampel links eine 20 km Fahrt war.
Langer Suche kurzes Ergebnis, es war keine so übersichtliche Kreuzung, und dahinter war kein Baumarkt, sondern Bank und Baumarkt waren eine Einheit – richtig klassisch. Hat aber dann doch geklappt. Also Wasser eingefüllt (waren glatt 3l) und die Ameise wieder ans Ladegerät. Schuamamal was dann am Samstag ist. Viel Hoffnung habe ich nicht. Aber zum Glück hab ich noch eine frische 80 Ah Solarbatterie daheim.
Um die Zeit dann doch sinnvoll zu nützen bin ich noch nach Vilshofen weitergefahren um mal schauen wie sich der Teppich macht. Außerdem hatte ich noch Werkzeug im Kofferraum. Auf dem Weg dahin sollte noch ein Baumarkt sein, der mir von Josef als sein Lieblingsbaumarkt empfohlen wurde (ja, Deutsche lieben ihre Baumärkte). Nur finden hat nicht geklappt. Aber immerhin konnte ich dabei Teile der Bahnstrecke von Vilshofen nach Aidenbach entdecken :))
Im Computeum angekommen stellte sich gleich der Teppich quer. Also nicht wirklich, er probte nur den Aufstand, und das nur an den Stoßkanten. Dabei haben wir da extra zwei Streifen Doppelklebeband verwendet. Hilft alles nix. Später meinte Josef noch, dass der Freund, der uns beim Verputzen geholfen hat Silikon als Tip für aufmüpfigen Teppich empfohlen hat. Soll gut halten und auch wieder entfernbar sein. Also wiurde beschloßen das am Samstag auszuprobieren.