Wie man es nimmt, was schlimmer ist – nein, es waren keine Einbrecher am Werk – wir waren selbst schuld an der Katastrophe. Ich wollte ja unbedingt die UNIVAC 9200 als Ausstellungsstück, denn er ist ein richtig schöner, großer Computer. So einer, wie ihn die älteren Semester unter uns vielleicht noch aus “James Bond” oder ähnlichen Filmen kennen.Gesagt, getan. Wir haben wieder einen Gabelstapler und einen Lastwagen gemietet, um das tonnenschwere Gerät vom Lager ins Computeum zu befördern.
Schwieriger war es dann in Vilshofen, die UNIVAC vom LKW zu bekommen und über das Kopfsteinpflaster ins Computeum zu rollen. Mit vereinten Kräften gelang es uns dann auch und er war endlich innerhalb des Computeums.
Doch womit wirklich niemand gerechnet hatte, war die Tragkraft der Decke! Ohne Vorwarnung und mit lautem Getöse verschwand die UNIVAC bis zur Hälfte im Keller. 1,5 Tonnen lagern jetzt zwischen Eingangsbereich und Keller und wir haben keine Ahnung, wie wir den Computer aus seiner wirklich ungünstigen Lage bergen können. Vielleicht gießen wir das Loch rund um die UNIVAC mit Beton aus und lassen es als Kunstobjekt stehen, was aber im Eingangsbereich und wegen seiner Größe auch eher ungünstig ist.
Hans ist immer noch am überlegen, wie man die Situation am besten löst. Ich gehe jetzt erstmal heim und mache Brotzeit und trinke einen Whisky zur Desinfektion 😉