Es hat freilich nicht lange gedauert, bis das Terminal wieder defekt war. Ein paar Stunden Betrieb und es stellte mit einem “pffffft” den Betrieb ein.
Und es ist wieder das Netzteil. Fast alle Elkos sind mittlerweile getauscht. Ich erstelle wieder meinen Versuchsaufbau, bei dem ich Widerstände als Last an alle Ausgangsspannungen hänge und die anliegenden Spannungen mit Voltmetern messe. Für ca. eine halbe Minute sind auch alle Spannungen in Ordnung und dann fängt das Netzteil an zu klicken und die Spannungen brechen allesamt ein. Eigentlich ist in dem Netzteil nichts verbaut, das klicken kann. Vielleicht ein thermisches Problem?
Ich könnte jetzt aufgeben und eine Ersatzschaltung für das Netzteil bauen, das generell zickig zu sein scheint, wie es z.B. hier gemacht wurde. Aber da bin ich doch zu ehrgeizig… 😉
Erste Messungen mit dem Oszilloskop ergeben, dass die Versorgungsspannung des einzigen ICs UC3842 zusammenbricht und ungefähr im Sekundentakt pulst (rot).
Die verbleibenden Elkos, die noch nicht getauscht wurden, sind die 220µF Stütz/Glätt-Elkos (grün) direkt hinter dem Gleichrichter. Meine Messungen ergeben zwar, dass diese noch ordentliche Werte haben, aber man weiß ja nie…
Also neue Elkos gekauft, eingelötet, Netzteil eingeschaltet und… selbes Verhalten. Es bricht immer noch die Versorgungsspannung am IC ein.
Es sind nicht viele Bauteile daran beteiligt, diesen IC zu versorgen. Das ist einmal initial der 100k Widerstand, der direkt an 325V hängt (gelb) und zum zweiten die Versorgung über die kleine primärseitige Wicklung mit 3 Kondensatoren, einem Widerstand und zwei Dioden (blau). Die Kondensatoren sind bereits getauscht, der Widerstand und die zwei Dioden sind auch in Ordnung. Was um alles in der Welt, lässt die Spannung wegbrechen?
Tja, da gibt es im oberen Eck des Schaltplans (Seite 46) noch eine kleine Zusatzschaltung namens “Overvoltage Protection Circuit”, auch “Crowbar” genannt. Diese nehme ich mir nun genauer unter die Lupe. Diese kleine Schaltung sorgt dafür, dass am Ausgang keine Überspannungen auftreten und keine weiteren Bauteile geschädigt werden.
CuriousMarc erklärt in seinem Clip wieder gut verständlich, wie eine Crowbar funktioniert.
Und es ist so, wie ich es vermute: der Thyristor wird gezündet und macht so einen Kurzschluss auf der Sekundärseite und lässt deshalb auch die Spannung auf der Primärseite des Trafos zusammenbrechen.
Der Schuldige ist dann schnell gefunden – es ist die 5,6V Zener-Diode (rot), die nicht mehr ordentlich ihren Dienst verrichtet. Ohne sie (es ist ja sekundär nichts zum schützen da) funktioniert das Netzteil wieder einwandfrei. Bis jetzt 🙂
Ich hoffe, dass das der letzte Nachtrag zum VT320 Terminal war.
Mhhhhh von der Computeumsseite komme ich nicht mehr auf
den Blog….
Also von hier http://computeum.org/S1/1.html
Klicke -> Blog -> nix
Hmm, sollte jetzt wieder tun. Danke