Heute ist Rainer Wagner als neuer Mitstreiter im Boot. Ein Mann mit zwei rechten Händen und genau das richtige für die heutige Arbeit: Fachwerk machen für die Trennwände.
Fast genauso wichtig wie er selber war sein Spezialwerkzeug – davon aber später.
Wenn wir einfach nur die Geräte auf Tischen in den Raum gestellt hätten wär nicht viel reingegangen. Also sieht der Plan einige Trennwände vor, ausgeführt als Fachwerk mit Gipsplatten. Prinzipiell ganz einfach. Der Teufel steckt wie immer im Detail und der erste davon war, dass ich den Fehler gemacht habe am Tag vorher nochmal die Abstände in den angewinkelten Ecken durchzurechnen.
Gemäß ursprünglichem Plan waren da jeweils unterschiedliche Konstruktionen vorgesehen, aber ich will möglichst viele Gleichteile in der Konstruktion, so dass alles Austauschbar ist, oder wenigstens nicht so viele verschiedene Teile zu bestellen sind. Also habe ich angefangen die Ecken neu zu berechnen. Rausgekommen ist, dass alles eh nicht passt. Und je nachdem wie ich es schiebe, entweder speziellere, schmalere Podeste nötig werden, oder Wände geschoben werden müssen. Wir haben das dann vor Ort besprochen und uns auf ein leichtes Schieben der Wände geeinigt, in Kombination mit einem einheitlichen, aber etwas schmalerem Eckteil.
Gesagt getan, die ersten Latten wurden gesägt und befestigt. Da sah es dann kurz so aus, als wenn es trotzdem aufgehen würde. Aber das war ein Messfehler, bzw. falsch geschätzter Winkel.
Und da spielte jetzt Rainers Weihnachtsgeschenk seine Stärke aus. Er ist extra nochmal heimgefahren um es zu holen: Einen digitalen Winkelmesser. Cool! Damit waren jetzt nicht nur der Rechte Winkel gesichert :))
Die erste Bodenlatte mussten wir trotzdem nochmal um 5 cm versetzen, da beim Neuausmessen eine andere Tiefe rausgekommen ist. Spätestens dann bei den 30 Grad Ecken war es Gold wert. Ich glaub ich will auch einen.
Für das erste Fachwerk haben wir etwas über 3 Stunden gebraucht, obwohl es eher einfach war, aber dann hatten wir uns eingearbeitet und das wesentlich kompliziertere Rondell zur PC-Technik brauchte kaum länger. Auch durch Rainers Idee auch unten Winkel zu verwenden. Ich hatte mir eigentlich überlegt die Ständer von unten mit Schrauben zu befestigen und so Winkel einzusparen. Das hätte aber sehr viel länger gedauert. Also lieber 30 Cent pro Winkel ausgeben und jede Menge Zeit sparen.
Zwischendrin ist dann noch Josefs Frau Iris mit Kaffee und Kuchen gekommen. perfekt. Nach einem vollen Arbeitstag mit 8 Stunden (Josef und Rainer hatten auch vorher schon den Bauschutt weggefahren), waren wir dann aber auch rechtschaffen Müde. Noch schnell die Baustelle aufgeräumt und ab nach Hause … und Blog schreiben 🙂